Hallo,
nun bin ich schon seit zwei Jahren hier, jetzt möchte ich mich auch einmal persönlich zu Wort melden und die Pfoten über die Tastatur schwingen.
Also ich bin die Happy, inzwischen fast vier Jahre alt und eine prachtvolle Mischlingshündin. In meinem ersten Jahr hier in der JBF bin ich erstmal, ganz wie die Teilnehmer, selbst in Ausbildung gegangen. Im Frühjahr 2020 durfte ich dann meine Prüfung zum Therapiebegleithund ablegen. Ich habe natürlich bestanden!!? Währenddessen habe ich bereits zusammen mit meinem Frauchen Frau Hering angefangen, mit den Auszubildenden und Teilnehmern aktiv zu arbeiten. Seit September 2020 haben wir beide ein eigenes Büro und ich durfte so richtig loslegen. Wir bieten in guter Absprache mit dem psychologischen Dienst Beratungsangebote im Einzelsetting und in Gruppen an. Die Beratung übernimmt Frau Hering, ich bin zuständig, eine Brücke zu den Auszubildenden und Teilnehmern zu schlagen, das Öffnen ein wenig zu erleichtern, in Bewegung zu bringen, zu motivieren, ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern und einmal völlig andere Impulse einzubringen.
In den Gruppenarbeiten widmen wir uns verschiedenen Themen, je nachdem was in Absprache mit den einzelnen Fachbereichen gerade gebraucht wird. Die Monate von Frühjahr bis Sommer waren geprägt von sehr vielen Gruppen zur Thema „Umgang mit Prüfungsangst“. Dort haben wir ganz individuell Themen besprochen. Wie entsteht eigentlich eine Panikattacke? Wie sinnvoll ist es, am Tag vor der Prüfung bis tief in die Nacht zu lernen? Was wäre vielleicht eine bessere Idee? Oder auch: Was mache ich, wenn ich einer völlig fremden Aufgabe gegenüberstehe, die ich so noch nie bewältigt habe? Ruhig bleiben und tief durchatmen bewirken manchmal schon Wunder! Das durften die Auszubildenden dann gleich mal mit mir ausprobieren.
Außerdem ging es um Teambuilding, die konkrete thematische Vorbereitung auf die mündliche Prüfung oder zum Beispiel den Umgang mit stressigen Situationen. Aktuell starten neue Gruppen, in denen wir das Kommunizieren in verschiedenen Bereichen üben werden. Einigen fällt es viel leichter mit mir zu kommunizieren als mit anderen Menschen – da werden wir dann überlegen wie wir diese Stärke mit in den (Berufs-) Alltag übernehmen können.
So, jetzt wisst ihr so ein bisschen was über meinen Arbeitsalltag hier. Zwischendurch darf ich immer meinem sehr gepflegten Büroschlaf nachgehen. Hunde müssen nämlich viel mehr schlafen, als Menschen. Wer jetzt neidisch auf mich ist, hätte halt ein Hund werden müssen. 😉
Also dann, bis bald einmal!
Eure Happy